Einstellungen zur Barrierefreiheit
Die Altersmedizin beschäftigt sich mit der Förderung und Erhaltung der Gesundheit von Senioren. Dafür kommen sowohl vorbeugende und rehabilitative als auch soziale Aspekte von Erkrankungen bei alternden Patienten in Betracht.
Die folgenden Seiten vermitteln Betroffenen, Pflegekräften und Therapeuten auf verständliche Weise wichtige Informationen rund um das Thema Altersmedizin:
Insbesondere ältere Menschen haben ein erhöhtes Risiko ein Delir zu entwickeln. Menschen mit einem Delir sind akut verwirrt. Im Gegensatz zu einer Demenz setzt dieser Zustand innerhalb weniger Stunden bis Tage ein und die Stärke der Symptome schwankt. Das Delir kann lebensbedrohlich werden und die Behandlung sollte schnellst möglich erfolgen.
Für den Patienten bringt das Delir vielfältige negative Konsequenzen mit sich:
Neben einem verlängerten Klinikaufenthalt ist das Risiko für Stürze oder einer Infektion, im Vergleich zu Patienten ohne Delir, erhöht. Oftmals ist die Fähigkeit, sich nach dem Klinikaufenthalt weiterhin selbständig versorgen zu können, eingeschränkt oder nicht mehr gegeben.
„Zuhause ist mein Angehöriger ganz anders.“
Prinzipiell kann fast jede körperliche Erkrankung ein Delir auslösen. Besonders gefährdet sind ältere Patienten mit Gedächtnisstörungen. Kommen noch weitere Risikofaktoren dazu, kann ein Delir schneller entstehen.
Mögliche Auslöser können sein:
Eine Demenzerkrankung stellt nicht nur die Betroffenen selbst vor eine große Herausforderung, sondern auch ihre Angehörigen.
Man unterscheidet zwischen einer primären und einer sekundären Demenz
Primäre Demenz
Eine primäre Demenz ist eine eigenständige Erkrankung des Gehirns, bei der es zum Verlust von Nervenzellen kommt.
Primäre Demenzen machen den Großteil der Demenzerkrankungen aus.
Hierzu zählt z.B. die Demenz vom Alzheimer-Typ oder die Lewy-Körperchen-Demenz.
Sekundäre Demenz
Bei einer sekundären Demenz ist das Gehirn nicht direkt erkrankt, ursächlich sind hier andere Erkrankungen wie z.B. Stoffwechselstörungen oder Tumore. Die sekundäre Demenz kann, je nach Krankheitsstadium und kausaler Therapie der Grunderkrankung, reversibel sein.
Falls Sie Auffälligkeiten an Ihrem Verwandten entdecken, sollte der eigene Hausarzt zur genaueren Untersuchung und Diagnostik aufgesucht werden.
Zur weiteren Abstimmung und Diagnostik empfehlen sich folgende Stellen:
Mit zunehmendem Lebensalter steigt das Risiko zu stürzen und sich ernsthaft zu verletzen. Alterstypischen Veränderungen der Körperfunktionen und –strukturen, eine Abnahme der Schnelligkeit, der Koordination, des Reaktionsvermögens und der Gleichgewichtsreaktion sind hierfür oft ausschlaggebend. Die Betroffenen haben Probleme einen gewissen Bewegungsrhythmus einzuhalten.
Häufen sich Stürze bedeutet das für Betroffene immer einen Verlust an Selbstständigkeit und eine Verminderung der Lebensqualität.
Mit Maßnahmen der Sturzprophylaxe können sich Senioren schützen.
Umgebungsfaktoren
Körpereigene Faktoren
Es gibt verschiedene Maßnahmen zur Sturzprophylaxe:
Anpassung der Wohnumgebung
Oftmals sind schon kleine Veränderungen der Wohnumgebung ausreichend, um diese sicherer zu gestalten und das Sturzrisiko zu senken:
Personenbezogene Maßnahmen
Mangelernährung, auch Malnutrition genannt, beschreibt das Ungleichgewicht zwischen Nahrungszufuhr und Nahrungsbedarf. Vor allem bei akuten und chronischen Erkrankungen sind Ernährungsprobleme weit verbreitet und in Verbindung mit Störungen im Abbau von Stoffwechselprodukten (katabolen Krankheitseffekten) entwickelt sich bei reduzierter Nahrungsaufnahme schnell eine Mangelernährung. Aus den Folgen der Mangelernährung resultieren geringere Heilungschancen bestehender Erkrankungen und eine Verlängerung der Verweildauer im stationären Bereich.
Es muss zwischen Unter- und Fehlernährung unterschieden werden.
Unterernährung
Unterernährung entsteht durch Kalorienmangel. Es kommt zu einer Abnahme der Körperfettmasse.
Fehlernährung
Bei einer Fehlernährung liegt ein Ungleichgewicht zwischen den Nährstoffen, die der Körper benötigt, und den tatsächlich zugeführten Nährstoffen vor.
Allgemeine Maßnahmen:
Fachkliniken für Geriatrie Radeburg GmbH
Hospitalstraße 34
01471 Radeburg
DPV Deutsche Parkinson Vereinigung — Regionalgruppe Dresden